Gesellschaft, Politik, System, Idealismus, Tugend

Donnerstag, 16. April 2009

Lecker Welt essen (Teil 3):

In einer Zeit, bei der solche Kleinigkeiten wie Verantwortung, Pflichten und Erwartung an die Gegenüber mal kurz verdreht und vertauscht werden wie es gerade notwendig erscheint und willkürliche Bezugsebenenwechsel nicht nur an der Tagesordnung sind, sondern Themenübergreifend wie es der Moment gerade erfordert einfach wild durcheinandergeworfen werden, entsteht automatisch ein Mangel:

Der Mangel an
- Vertrauen
- Glaube
- Idealismus
- Gerechtigkeit
- Wertigkeiten und deren Sinn

Der daraus entstehende Frust wird einfach dort abgeladen, wo die Möglichkeit besteht ihn loszuwerden. Notfalls sorgt man halt einfach dafür, daß ein Anderer in eine Situation kommt, wo man die Wut und den Frust bei einem Anderen abladen kann. Dabei ist es vollkommen egal ob die Person nun Verursacher für den Frust ist oder nicht. Es wird nicht mehr unterschieden zwischen Neid, Rache, Missgunst. Es erscheint dann plötzlich einfach wichtig sich einen Moment der Befriedigung zu verschaffen. Das ist der Grund, warum es heute so viele Leute gibt, die Sex auf Koks genial finden. Ein Miteinander findet da nicht mehr statt. Vollkommener und perfekter Selbstbezug unter absoluter Abgrenzung des Aussen. Im Falle von Koks also die Reduzierung des Aussens auf den Status des Objekts zum Mittel und Zweck. Es besteht aber in meinen Augen kein Unterschied ob nun jemand diesen Zustand erreicht indem derjenige Koks nimmt oder sich selbst in diesen kleingeistigen Zustand versetzt bzw. versetzen lässt.

Die Abgrenzung nach Aussen findet so drastisch statt, daß über die sprichwörtlichen Leichen gegangen wird. Egal welchen Preis das Gegenüber zu bezahlen hat. Es ist wie ein Virus der durch das daraus entstehende Verhalten hochgradig ansteckend ist und das Heilmittel ist eine angewandte Erkenntnis, die viel geistige Denkarbeit erfordert. Die wenigsten Menschen haben allerdings bei diesen von Aussen herangetragenen "Hereindrückereien" noch die Kraft übrig sich neben dem Wehren vor diesen "Angriffen" zusätzlich um ihr geistiges Wachstum zu kümmern.

So wird dann selbstgerecht das Gegenüber mit Begabung dessen Gabe als selbstlose Verpflichtung anderen Gegenüber auferlegt, die derjenige dann aufopfernd als Märtyrer zur Verfügung zu stellen hat. Ist der Begabte dann aber gefrustet andauernd Arschtritte als Belohnung für seinen Idealismus zu erhalten, dann wird derjenige mit Ausgrenzung bestraft.

Hier spätestens muss sich die Person entscheiden:

Lässt sie sich durch diesen Virus anstecken und entschliesst sie sich diesen Virus ebenso zu verbreiten in Form von gelebten rücksichtslosen Egoismus oder aber nimmt sich diese Person aus diesem System heraus?

Die Grenze zwischen beiden Varianten ist sehr schwer für Leute zu unterscheiden, die sich nicht mit Geisteshaltung und der gelebten emotionalen Einstellung beschäftigt haben. Der Mensch besitzt auch die geistige Fähigkeit Variation a. zu leben und zu glauben Variation b. gewählt zu haben. Die Handlungen sehen ähnlich aus und doch existieren eklatante innere Einstellungsunterschiede auf die ich hier in diesem Medium nun nicht genauer eingehen werde, sonst werde ich ja nie fertig. Davon abgesehen: Selber denken macht schlau.

Also zur Lösung:

Man grenzt sich freiwillig aus und schafft sich ein auf dem Feudalismus basierendes System, daß unabhängig von den existierenden Systemen ist.

Es spricht absolut nichts dagegen einfach so einen unabhängigen Staat auszurufen. Um das innerhalb von Deutschland machen zu können gibt es 2 Restriktionen:

1. Der ausgerufene Staat und dessen Recht darf nicht im Widerspruch stehen zum Grundgesetz der BRD.
2. Der ausgerufene Staat muss sich auf einem in sich abgeschlossenen Grundstück befinden, daß nicht "ausversehen" über öffentliche Wege erreichbar ist.

Hierfür existiert sogar ein Präzedenzfall.
Es gab da mal ein paar Leute, die haben sich eine Insel gekauft und auf dieser Insel einen Karnevalstaat ausgerufen. Die Richter haben das für Recht erkannt, weil die Insel im Privatbesitz ist und nur über den Wasserweg erreichbar ist, sowie mit dem GG der BRD konform geht.

Wer nun nicht gerade Lern- und Merkbefreit (hier der Begriff Freiheit einfach einmal in einem anderen Kontext) ist kann relativ einfach feststellen, daß also für eine Staatsgründung nicht notwendigerweise nur eine abgeschlossene Insel vorhanden sein muss. Die Kriterien lassen genug Spielraum um auch innerhalb des Landes einen Landstrich zu finden, wo genau diese Kriterien erfüllt sind. Es reicht da schon ein Landstrich, der z.B. zwischen einem Autobahnabschnitt und einer Gleistrecke liegt, die nur über eine Über- oder Unterführung erreichbar ist.

Die Gestaltung des Systems selbst hängt natürlich von den Menschen ab, die sich ihm anschliessen wollen.

Ob man nun einen Lehnsherren ausruft oder, wie es schon häufiger in der Geschichte vorkam, einen runden Tisch bildet in Form einer konstruktiven/kreativen Monarchie ist reine ethische Geschmackssache. Auf die beteiligten Menschen und deren Wille kommt es hier an. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Machbar ist das allemal und mit ein wenig Wille und Fantasie kann dann das Beschwerprinzip in etwas konstruktives und schaffendes umgewandelt werden. Es kommt nur auf die Einstellung dahinter an. Bei der Einstellung von Hasenzüchtern aber wird das alles auch ein Hasenzüchterverein bleiben, wenn nicht das Große gar zum Hasenzüchterverein wird.

Freitag, 6. Februar 2009

Lecker Welt essen (Teil 2):

Na klar ist das feudale System niemals gescheitert:

Grundlagen:

Ich gehe davon aus, daß meine Leser nicht nur intelligent sind, sondern auch selbstständig denken und recherchieren können. Zugegeben: Damit schließe ich zwar 98,5% der Menschheit aus, aber das ist mir egal. Ich habe schlicht kein Interesse am unteren Sumpf der Erklär-mir-die-Welt-und-sag-mir-wie-ich-denken-soll-damit-ich-andern-Leuten-vorgeben-kann-wie-sie-denken-sollen-und-ich-zeigen-kann-wie-toll-ich-bin-janachsager.

Nachdem ich also die Grundlagen zur vollsten Zufriedenheit der gesamten Zielgruppe geklärt habe kann ich also in aller Kürze erläutern wie ich auf die „abstruse“ Ansicht komme, daß das feudale System niemals gescheitert ist:

Böse Zungen könnten nun argumentieren:

Das letzte Feudalsystem sei gescheitert (Update: Ich schwöre hoch und heilig: Untenstehendes Zitat war bis vor wenigen Tagen unter diesem Link zu finden) :


Insel Sark: Letztes Feudalsystem Europas steht vor dem Aus

Kanal-Insel führt die Demokratie ein - Jeder Volljährige der 600 Einwohner-Insel kann sich ins Parlament wählen lassen

Der Volltext dieses auf Agenturmeldungen (z. B. APA und REUTERS) basierenden Artikels steht aus rechtlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung.

posten 12 Postings
[…]
The Stig antwortete
10.04.2008 15:17

Wählen ändert nichts, sonst wär's verboten!
[…]

Hier ist nicht das Feudalsystem gescheitert, sondern die Bestrafungssysteme!

Ob es nun, wie in diesem Fall um das Bestrafungssystem eines monarchischen Gesellschaftssystems geht oder um andere Systeme ist dabei tatsächlich unwichtig, weil es gar nicht um die Systeme selbst geht, sondern um die Selbe Anwendung des Mittels um ein „geregeltes“ Zusammenleben zu ermöglichen .

Richtig gelesen: Sämtliche Systeme bevorzugen das Bestrafungssystem als Mittel um ein friedliches Miteinander der Menschen zu gewährleisten.

Das Problem dabei ist:
Je mehr Gesetze gemacht werden, desto komplizierter werden die Bestrafungsrichtlinien. Bei einem demokratischen System würde man also über die einzelnen Problemstellungen Abstimmen und nicht Gesetze schaffen. Das aber steht definitiv dem Gedanken der „sozialen“ Marktwirtschaft entgegen.
Damit sind wir exakt bei dem Punkt, der alle gescheiterten Staatssysteme verbindet:

Wer sich nicht an die Regeln hält (und sich erwischen lässt, daß er sich nicht an die Regeln hält) wird bestraft. (zugegeben: Beim Kapitalismus, wird der, der mehr Kapital hat, weniger bestraft, als der ohne Kapital) Wer erwischt wird (sich erwischen hat lassen), ist ein Idiot. Das beginnt übrigens schon zu Schulzeiten: Man wird danach benotet wie viele Fehler man gemacht hat und nicht danach, was man alles Richtig gemacht hat. Fehler erhalten also beim Aufwachsen schon den Normwert: Fehler machen ist Scheiße bzw. wenn man schon einen Fehler macht, dann ist das noch nicht tragisch, solange man sich nicht erwischen lässt oder zumindest erfolgreich auf einen anderen zeigen konnte.

Das sind die Regeln. Diese Regeln finden in jedem gescheiterten Staatssystem statt.

Der Grundsatz heißt also ganz simpel:
Beachte die Ideologie (oder die Spielregeln) oder Du wirst bestraft es sei denn die Ideologie lässt offizielle Regeln der Gesetzesverletzungen zu oder man hat in egal welcher Form Zugang zu den Änderungsgremien der offiziellen Spielregelnschaffer.

Bsp.: Die Partei, die Partei, die hat iiiiimmmer Recht! *rumsing*

Aber Okeeeee, ich drifte mal wieder ab:

Warum zum Geier ist das feudale System eigentlich nie gescheitert?

Ganz einfach:

1. Das feudale System ist niemals offiziell abgeschafft worden.
Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert entwickelten sich unterschiedliche Richtlinien, die für Richtig erachtet und angewendet wurden. Das feudale System selbst wurde allerdings niemals abgeschafft.
Es existieren selbst heute noch Überreste dieses Systems (auch in anderen Ländern):

- die IHK
- prinzipiell die Handwerkskammern
- die Zünfte
- Berufsverbände (z.B. Zimmermannsverband)
- das heutige Pachtwesen
- das gesamte Sozialsystem, da sie auf dem System der alten Allmende basieren.
(Zeitsprung: Alles was damals als Allmende bezeichnet wurde,
läuft heute unter Open Source und wird laut Med++blödma++t vom Dummkäufer Käufer explizit nicht gewünscht)


Das sollte reichen um den Gedanken nachvollziehbar zu machen.

Das feudale System existiert also unabhängig von der jeweiligen Entwicklung der Staatsform!

2. Hier sind wir beim wichtigeren Punkt (in meinen Allwissenden Augen):
Während alle Anderen Systeme den Anreiz darin setzen, sich an die Regeln zu halten, weil man ansonsten bestraft wird (sofern man so doof ist sich erwischen zu lassen, daß man nicht erfolgreich auf den Anderen zeigte, obwohl man es selbst machte (Schulsystem/Arbeitswesen/Stalking/Freundschaften/Selbstwert)) ist der Anreiz beim feudalen System sich an die Regeln zu halten, weil man dadurch Vorteile hat.

Bitte diesen Satz noch mal lesen!
Es ist tatsächlich so einfach:
Wenn man sich beim Feudalsystem an die Regeln hält, dann hat man Vorteile.
Das ist Einzigartig. Es gibt kein anderes System, bei dem, die Regeleinhaltung durch Vorteile belohnt wird.
Alle Anderen Systeme haben das Prinzip durch Bestrafungsandrohungen zu versuchen den Regelbruch zu verhindern.

Bis auf den Feudalismus bekommt man in jedem anderen System einen Vorteil, wenn man einen Weg zur Umgehung der Regeln/Gesetze benutzt.

Tapeng. War doch ned so schwer, oder?

Und nun? Gibt es denn eine Lösung für unser Dilemma?
Aber klar:

Fortsetzung folgt.

Donnerstag, 29. Januar 2009

Lecker Welt essen (Teil 1):

Als sich vor 1,9 Milliarden Jahren Bakterien aus der Gunflint-Formation des heutigen Ontario entwickelten, taten sie das nur, damit ich, als der Zenit der evolutorischen Entwicklung das Licht der Welt erblicken konnte.
Diese Erkenntnis, daß ich den Höhepunkt der fast 8 Millionen Jahre währenden Geschichte der Menschheit darstelle, muss aber meine Mitmenschen nicht dazu veranlassen, irgendwelche emotionalen Verbrämtheiten oder Gefühle minderwertiger Natur in Form von Ablehnung oder Selbsthass zu entwickeln. So weit seid Ihr ja nicht von mir entfernt.
Wer aber doch so weit von mir entfernt sein möchte: Auch gut. Lehne derjenige das Wissen um meine Person ab und lebe die Niederungen der Menschlichkeit voll aus.

Es gibt für mich keine andere Möglichkeit mein Leben zu interpretieren. Ich scheue vor dem propagierten Mystizismus der Politiker genauso zurück, wie vor dem Dogma der verweichlichten Welterklärer, die lediglich ihre Profilneurosen pflegen. Nennt sie BWL-ler, Kapitalisten, Nationalisten, Monarchisten, Diktatoren, Sozialisten, Radikale, Rechte, Linke...
Sie alle sind Gefangene ihrer eigenen blind automatisierten selbstgeprägten Dogmen nach Pavlov, denen sie wie ein Esel der Karotte gläubig sabbernd folgen. Na immerhin glücklich sabbernd, solange sie rennen können. Weniger Menschen ist bewusst, daß sie unglücklich sabbernd rennen, aber für diese Menschen wurden ja Begriffe wie "sozialverträgliches Ableben" inzwischen hochoffiziell in die Beamtensprache aufgenommen.

Ich liebe Django, denn Django hat Monatskarte.

Ihr meint meine Aussage sei pathetisch, polemisch oder mutet gar größenwahnsinnig an?

Ich sage: Meine Aussagen sind den besten Tugenden und Idealen entsprungen, die dem humanoiden Sein entspringen können und ich betrachte die Ereignisse einfach im Spiegel kalter Logik.

Seht Euch doch einfach mal in der Welt um. Bis auf ein einziges gesellschaftliches System sind alle Formen der menschlichen Gesellschaft gescheitert.

Der Kapitalismus:
ist gescheitert, weil der Kapitalismus ein in sich selbst geschlossenes System ist, daß keine Störung von Innen erlaubt. Menschen werden als Teil des kapitalistischen Systems betrachtet und gezwungen sich nach den Regeln dieses Systems zu verhalten. Erfolgreich können nur die Menschen werden, die sich nicht an diese Regeln halten und Lücken suchen und zu nutzen wissen. Die Folge sind dann Regulierungsfluten, die auf unterschiedlichster Ebene propagiert und realisiert werden. Sei es auf juristischer Ebene (Gesetze, Steuern (rückwirkende Regelungen etc pp)) oder auf moralischer Ebene (z.B. Erziehung, Normsetzung, Verhaltenskodex).
Das Ergebnis ist die Schlange des Münchhausen, die um den Baum jagt und sich auffrisst. (siehe volkswirtschaftliche Erkenntnisse, die verteufelt werden, weil sie bei Befolgung das System so sehr aufrollen würden, daß die wenigen der Oberschicht ihren Status verlieren würden.)

Demokratie bzw. demokratische Systeme:

Demokratie als ursprüngliche Idee ist gescheitert, weil sie nicht durchführbar ist. Zu langsam wären die Reaktionszeiten, wenn wegen jedem Pups eine Volksabstimmung stattfinden müsste. Also wurde eine echte Demokratie niemals eingeführt.

Demokratische Systeme sind durch das kapitalistische System gescheitert worden.
Bsp.: Hier in Deutschland existiert Meinungsfreiheit. Meinungsfreiheit hat aber nur der Mensch, der auch das Geld hat, sich vor Gericht diese Meinungsfreiheit zu erstreiten und selbst dann hat derjenige das Problem, daß der Richter bei persönlichen
Ermessensentscheidungen seine eigene persönliche Moralvorstellung mit einfliessen lässt.

Manchmal bis häufig hat es auch lediglich mit der persönlichen Interpretation des Gesetzes oder gar mit der Suche des Richters nach den passenden Gesetzen, die sein Urteil korrekt begründen, zu tun. Deswegen heisst es ja auch persönliches Ermessen.

Wir hier in Deutschland haben inzwischen Gesetze, die auf Worten basieren, die nicht eindeutig definiert sind. Glaubt ihr mir nicht?

Was ist ein Terrorist?
Was ist ein Gefährder?
Was ist persönliches Ermessen? (Wo endet es und wo fängt es an?)
Was ist ein Lebenswerk (auf das Richter u.U. bei der Urteilsfindung Rücksicht zu nehmen haben)?
Ja, diese Begriffe wurden inzwischen in unser Gesetz aufgenommen und diese Begriffe sind nicht eindeutig definiert. Ich empfehle jedem, der mir nicht glaubt, einfach einmal nach den Ursprüngen des Wortes Terror zu forschen. Das reicht ziemlich weit zurück und ihr werdet wirklich staunen, was Ihr da herausfindet.
Kurz: gescheitert.

Der Kommunismus:

Gescheitert, da die einzelnen Menschen, wie beim Kapitalismus auch, sich nicht an die "Regeln" gehalten haben und dadurch das System sprengten.

Warum aber sind alle Systeme gescheitert?
Ganz einfach: Alle, die sich nicht an die Regeln gehalten haben, haben Vorteile für sich generieren können, indem sie sich nicht an die Regeln gehalten haben.
Das ist dann wie beim Domino:
Jemand sieht: Der da hält sich nicht an die Regeln und ist erfolgreich und ist frustriert, weil er sich an die Regeln hält und dadurch diesen Erfolg nicht teilen kann.
Nachdem er sich auch nicht an Regeln hält ist er auch erfolgreich usw. usf..

Zitat: "Ne, sorry, keine Schuhe gibt es hier nicht, keine Schuhe gibt es nebenan. Hier gibt es nur keine Wurst."
*Wurstmampf*

Oder Steuerhinterziehungsprozesse per Winkelaktualität:
Da werden dann "ausversehen" 12 Stunden zu spät Anträge ausgefüllt, wodurch das Jahr 2001 dann nicht mehr rechtlich in den Streit eingebunden werden kann und durch andere Dinge, die ich Euch nun erspare, sinkt die Steuerhinterziehung auf unter 1 mio Euro, wodurch der Steuerhinterzieher aufgrund einer "freiwilligen" Strafzahlung mit einer Bewährungsstrafe davonkommt.

Spare ich mir also die Gründe des Scheiterns. Jedem der Denken will, ist klar, daß alle Systeme scheiterten.

Komme ich also zu einem Zwischenschritt:

Wie ändert man ein System, daß in sich schon längst gescheitert ist, aber noch nicht weiss, daß es seit langem ein wandelnder Zombie ist?
Die propagierte Version des gesellschaftlich Akzeptierten heißt: In das System gehen und von Innen heraus ändern. Das ist aber einfach Quatsch (weil: es ist doch schon tot):

Wenn man in das System geht um es von Innen zu ändern, dann wird man Teil des Systems. Das jeweilige System hat einen sehr großen zwischenmenschlichen Einfluss auf das eigene Denkmodell. Wenn man sich mit einem Modell beschäftigt, um es von Innen heraus zu verändern, dann wird man nicht nur zu einem Teil des Systems, sondern wird angesteckt, angepasst bzw. integriert.

Beispiele gefällig?

Politik: Joschka Fischer, der Ende der Achtziger noch im Rollkragenpullover am Rednerpult stand und seine Ideale propagierte und später im Nadelstreifenanzug das System unterstützte, wo er nur konnte und dabei viele seiner alten Ideale einfach mal so über den Haufen geworfen hat (Pazifismus zum Beispiel).

Apropos Politik: Macht Euch doch mal die Mühe und seht Euch auf Phönix gegen Mittag die Reden der Leute an, die das Volk, also uns, vertreten. Wer kann sich denn bitte schön noch mit diesen Aussagen (btw. was sagen die eigentlich tatsächlich aus?) identifizieren.
Ich selbst kann aus eigener Erfahrung und Beobachtung meiner Mitmenschen sagen das es nicht funktioniert ein System von Innen zu verändern; Sei es ein medizinisches System, ein Universitätssystem oder irgendein anderes System. Das System ist im Normalfall immer stärker und vereinnahmt einen, es sei denn man verwendet irrsinnig viel Energie und Wachsamkeit darauf, jegliche Kleinigkeiten zu hinterfragen, die sich einem so durch regelmäßige Anwendung als "so funktioniert das" aufdrängen. Das würde aber bedeuten, daß man sich selbst nicht nur in Zweifel zieht und der Energie beraubt, die man dann für andere Dinge nicht mehr verwenden kann, sondern auch, daß man sich selbst destabilisiert, weil man sich immer und immer wieder die eigene Grundlage des Seins in Zweifel zieht und der Wachsamkeit Tribut zollt.

Na toll.... was also tun?

Na da war doch was: *hochscroll*
Ach ja: Da ist ein System das niemals scheiterte. Oh, wirklich?
Welches denn?

Es geht um das feudale System.

Wiiiie? Das ist nicht gescheitert?
Na klar ist das nicht gescheitert!

Fortsetzung folgt.

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